Beatsteaks entfachen Franken: Eine Nacht voller Punkrock-Glorie
- Redaktion
- 2 days ago
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Updated: 2 days ago
++ Please Tour 2025 bringt unbändige Energie nach Cortendorf! ++
Gestern Abend lieferten die Beatsteaks in der Kulturefabrik Cortendorf eine unvergessliche Show ab und brachten ihre “Please Tour 2025” vor 3.500 begeisterte Fans. Nach ihrem explosiven Auftritt beim 30-jährigen Jubiläum von Rock im Park Anfang des Sommers bewiesen die Punkrock-Legenden aus Berlin erneut, warum sie zu den mitreißendsten Live-Bands Deutschlands gehören. Der Innenhof der Kulturefabrik bot die perfekte Kulisse für einen Abend voller roher Energie, Humor und Musik, die den Alltag vergessen lässt.

Die Beatsteaks sind zurück – lauter und witziger denn je
Als die Sonne an diesem heißen Sommerabend hinter dem Horizont verschwand, knisterte die Stimmung vor Spannung. Als die Band schließlich die Bühne betrat, brach Frontmann Arnim Teutoburg-Weiß sofort das Eis: „Wir sind die Spider Murphy Band aus Berlin!“ witzelte er – eine schräge Hommage an den Rock’n’Roll der alten Schule, doch eins war klar: Die Beatsteaks waren da, um feinsten Punkrock abzuliefern.
Vom ersten Ton des von „Ghostbusters“ inspirierten Intros bis zur letzten Zugabe war das Set ein Paradebeispiel dafür, wie Nostalgie, Chaos und Verbundenheit perfekt verschmelzen. Fans aller Altersgruppen – wenngleich überwiegend altgediente Punkrocker in den Dreißigern – sangen jede Zeile mit, pogten voller Leidenschaft und ließen sich von der Energie, die durch den Innenhof rollte, mitreißen.
Ein Killer-Set, das niemanden unberührt ließ
Die Beatsteaks fuhren ein 24 Songs starkes Set auf, das sich wie ein Best-of-Album anfühlte. Mit „Big Attack“ und „Hello Joe“ eröffneten sie die Show und setzten damit gleich den Ton für zwei Stunden musikalischen Ausnahmezustand. Klassiker wie „Hand in Hand“ und „Jane Became Insane“ brachten das Publikum zum Ausflippen, während neue Songs wie „E-G-O“ und „Against All Logic“ zeigten, dass die Band sich weiterentwickelt, ohne ihre Wurzeln zu verlieren.
Ein besonderer Moment war das Cover von Ilona Schulz’ „Hey Du“ – eine gefühlvolle Hommage, die dem Konzert eine intime Note verlieh. Doch der Abend war keineswegs nur sentimental: Mit Songs wie „Hail to the Freaks“ und „Demons Galore“ kehrten die Beatsteaks zu ihrem rebellischen, dreckigen Sound zurück, den ihre Fans so lieben.
Die Zugabe war schlichtweg legendär. Die Band kehrte mit einer energiegeladenen Version von „Relax“ (Frankie Goes to Hollywood) zurück, gefolgt vom Publikumsliebling „I Don’t Care as Long as You Sing“. Und als alle dachten, es sei vorbei, legten sie noch einmal nach – mit einem wuchtigen Cover von Fu Manchus „Frieda und die Bomben“, das die Menge atemlos und nach mehr verlangend zurückließ.
Setlist – Beatsteaks "Please Tour 2025" live
Ghostbusters (Intro)
1. Big Attack
2. Hello Joe
3. Hand in Hand
4. As I Please
5. Make a Wish
6. Jane Became Insane
7. Hail to the Freaks
8. E-G-O
9. Against All Logic
10. Disconnected
11. Summer
12. To Be Strong
13. Demons Galore
14. Hey Du (Ilona Schulz Cover)
15. Detractors
16. Milk & Honey
17. Under a Clear Blue Sky
18. Gentleman of the Year
19. Let Me In
Encore:
20. Access Adrenalin
21. Automatic
22. Relax (Frankie Goes to Hollywood Cover)
23. I Don’t Care as Long as You Sing
Encore 2:
24. Frieda und die Bomben (Fu Manchu Cover)
Punkrock pur: Das Publikum dreht durch
Eines ist bei einem Beatsteaks-Konzert garantiert: ein Publikum, das weiß, wie man feiert. So war es auch gestern Abend. Vom ersten Akkord bis zur letzten Verbeugung war der Innenhof in Bewegung – Fans pogten, crowdsurften und warfen Beatsteaks-Merchandise wie Konfetti durch die Luft. Es war nicht nur ein Konzert, sondern eine kollektive Feier der Punkrock-Kultur.
Die Energie war greifbar – 3.500 Stimmen sangen im Chor, Fäuste flogen in die Luft. Während „Milk & Honey“ schwappte eine Welle von Fans nach vorne und verwandelte den Innenhof für einen Moment in ein pulsierendes Meer aus Körpern. Die Band saugte diese Energie auf und spielte jeden Song mit noch mehr Wucht.
Der Beatsteaks-Zauber: Warum sie immer noch ganz oben stehen
Was die Beatsteaks so besonders macht, ist nicht nur ihre Musik – es ist ihre Fähigkeit, auf einer tiefen Ebene mit dem Publikum zu kommunizieren. Arnim begeistert mit Charisma und Witz, während die Band mit präzisem Zusammenspiel jeden Song wie einen Donnerschlag wirken lässt. Egal ob in der intimen Atmosphäre der Kulturefabrik oder auf der Festivalbühne von Rock im Park – sie schaffen es, jede Show persönlich wirken zu lassen.
Ihre Mischung aus Punkrock-Hymnen, skurrilen Covern und emotionalen Momenten sorgt für ein dynamisches Live-Erlebnis, das sowohl Hardcore-Fans als auch Neueinsteiger anspricht. Der gestrige Abend war ein Beweis dafür, warum sie seit Jahrzehnten erfolgreich sind: Sie wissen, worauf es bei Livemusik wirklich ankommt.
Fazit: Ein Abend, den man nicht vergisst
Als die letzten Töne von „Frieda und die Bomben“ verklangen und die Band sich verbeugte, war klar: Das war nicht einfach nur ein weiterer Tour-Stopp – es war ein Moment, der sich ins Gedächtnis aller Anwesenden eingebrannt hat. Die Beatsteaks lieferten eine Lehrstunde in Sachen Live-Performance und bewiesen einmal mehr, warum sie zu den beliebtesten Punkrock-Bands Deutschlands gehören.
Für alle, die dabei waren, war es mehr als nur ein Konzert – es war eine Feier der Musik, der Gemeinschaft und des echten Punkrock-Geistes. Und wer es verpasst hat: Kein Grund zur Sorge. Die Beatsteaks haben noch viele Termine auf ihrer “Please Tour 2025”. Wenn sie das nächste Mal in Franken Halt machen, solltest du dir unbedingt ein Ticket sichern, die Boots schnüren und dich auf einen unvergesslichen Abend vorbereiten.
Denn wenn es um Livemusik geht, macht ihnen so schnell keiner was vor.
Setlist-Highlights:
“Big Attack”
“Jane Became Insane”
“Hey Du” (Ilona Schulz Cover)
“Relax” (Frankie Goes to Hollywood Cover)
“Frieda und die Bomben” (Fu Manchu Cover)
Zugaben-Energielevel: Jenseits von Gut und Böse!
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