Clash of the Titans: Rock im Park-Timetable spaltet die Fan-Gemüter
- Redaktion
- May 26
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Für viele ist Rock im Park ein festes Sommerhighlight – ein Pflichttermin für Musikfans. In diesem Jahr wird es besonders gefeiert: Vom 6. bis 8. Juni steigt am Nürnberger Zeppelinfeld die 30. Jubiläumsausgabe. Mit 88.500 erwarteten Besucher*innen und Headlinern wie Slipknot, Korn, Bring Me The Horizon und The Prodigy verspricht das Wochenende ein echtes Spektakel. Doch statt purer Vorfreude dominiert derzeit die Kritik – und das aus gutem Grund.
Timetable sorgt für hitzige Debatten
Seit knapp zwei Wochen steht nun der Timetable fest – und sorgt für zahlreiche Diskussionen. Unter dem offiziellen Ankündigungs-Post auf Instagram häufen sich kritische Kommentare. Der Grund: Mehrere große Acts treten parallel auf unterschiedlichen Bühnen auf. So müssen sich Fans beispielsweise zwischen Slipknot und Rise Against, Lorna Shore und Whitechapel oder The Prodigy und Bring Me The Horizon entscheiden.
Die Fans finden deutliche Worte für die Reihenfolge der Acts im Timetable:
“Das ist ein Verbrechen”
“WTF, wer hat sich das ausgedacht?!”
“Did the intern make this timetable?”
Eine Userin zeigt sich emotional und kommentiert, dass sie gar nicht wisse, wie sie das verarbeiten solle. Gleichzeitig sei ihr aber klar, dass man es nie allen recht machen könne.
So äußert sich der Veranstalter
Auf Anfrage äußert sich Matthias Adolph, Pressesprecher von Rock im Park, zur Kritik und erklärt, dass der Austausch mit der Community und deren Feedback für das Team sehr wichtig sei:
“We value the exchange and feedback from the community. The discussion surrounding the timetable is being followed very closely by our team. It’s great to see how involved and passionate the fans are.”
Adolph stellt klar, dass es unmöglich sei, alle rund 100 Shows in nur drei Tagen zu sehen. Der Timetable sei das Resultat eines komplexen Abstimmungsprozesses:
“Many fans want to see all the acts, but with around 100 shows over three days, that’s simply not possible.”
Der Spielplan entstehe aus einem vielschichtigen Planungsprozess, der bereits beim Booking beginne. Viele Bands hätten klare Vorstellungen zum Spieltag, zur Uhrzeit und zur Platzierung im Line-Up. Gerade bei technisch aufwändigen Produktionen gebe es oft spezielle Anforderungen. Zusätzlich spiele auch die Besucherlenkung auf dem Gelände eine wichtige Rolle bei der Planung.
“The timetable is the result of a ‘multi-layered planning process that begins with the booking.’”
Trotz allem: Die Vorfreude lebt
Zwischen den kritischen Stimmen zeigt sich auch viel Vorfreude in den Kommentaren. Einige Fans rufen zur Gelassenheit auf und erinnern an das Wesentliche:
„Lasst den Frust nicht an den Veranstalter raus. Seid lieber froh über solche Festivals und dass trotz alledem viele Bands überhaupt geboten werden können.“
„Eine geile Zeit werden wir doch trotzdem haben!“
Die Entscheidung zwischen Lieblingsbands mag für viele schmerzhaft sein – doch das Line-Up, das Ambiente und die gemeinsame Festivalstimmung versprechen auch in diesem Jahr wieder ein unvergessliches Rock im Park.
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