
Alba Berlins beeindruckende 12-jährige Serie, das Final Four des BBL-Pokals zu erreichen, ist vorbei. In einer spektakulären Überraschung besiegten die Bamberg Baskets Alba mit 80:67 und sicherten sich ihren Platz im Final Four.
Das dritte Viertel: Wendepunkt für Bamberg
Im dritten Viertel übernahm Bamberg die Kontrolle über das Spiel. Ein entscheidender 11:0-Lauf, angeführt von MaCio Teague, der das Spiel mit 15 Punkten beendete, brachte den Baskets einen wichtigen Vorsprung. Im Schlussabschnitt nutzte Bamberg die gewonnene Dynamik und versenkte mehrere tiefe Dreier, die Berlin endgültig auf Distanz hielten. Filip Stanic glänzte mit einem Double-Double (12 Punkte, 11 Rebounds), während Spielmacher Ronaldo Segu mit 16 Punkten und 8 Assists ebenfalls herausragte.

Bei Alba war Matt Thomas mit 15 Punkten der beste Werfer. Unterstützung kam von Dave McCormack (11 Punkte, 9 Rebounds) und Matteo Spagnolo (12 Punkte). Dennoch fehlte es den Berlinern an Tiefe im Kader, zumal Gabriele Procida nicht im Aufgebot stand.
Frühe Probleme und verpasste Chancen
Alba hatte von Beginn an mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Angetrieben von Ibrahim Watson-Boye bauten die Gastgeber schnell eine zweistellige Führung auf, während Berlin lange nach seinem Rhythmus suchte. Erst durch Matt Thomas, der als einziger Berliner Gefahr von der Dreierlinie ausstrahlte, konnte Alba den Rückstand verkürzen und zur Halbzeit knapp mit 36:35 in Führung gehen.
Bambergs Verteidigung bringt die Entscheidung
Im dritten Viertel blieb das Spiel zunächst umkämpft, doch dann drehte Bambergs Defense auf. Ein gnadenloser 11:0-Lauf, gekrönt von Teagues Drives und einem wichtigen Dreier, baute die Führung auf 62:53 aus. Im Schlussviertel konnte Berlin kaum noch Stops erzwingen, während Bamberg weiterhin aus der Distanz traf, darunter ein tiefer Dreier von Kyle Lofton (73:58).
Entscheidend war zudem Bambergs Dominanz am offensiven Brett. Mit zahlreichen Offensiv-Rebounds verschafften sich die Baskets wiederholt zweite Chancen und bauten ihren Vorsprung auf eine komfortable Führung aus. Diese Konstanz und Effizienz machten jede Hoffnung Albas auf ein Comeback zunichte.
Final Four fast komplett
Mit diesem Sieg zieht Bamberg neben Frankfurt und MBC ins Final Four ein. Der letzte Teilnehmer wird im Duell zwischen Bayern München und Rasta Vechta ermittelt. Die Auslosung der Halbfinals findet direkt im Anschluss an diese Partie statt.
Dieser unerwartete Erfolg markiert einen Wendepunkt im BBL-Pokal. Alba Berlin muss seine langjährige Vorherrschaft abgeben, während Bamberg als verdiente Sieger jubelt und sich eine realistische Chance auf den Titel ausrechnet.
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