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Frankenderby endet turbulent: Nürnberg und Fürth liefern sich packendes 2:2

Das traditionsreiche Franken-Derby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth hat erneut gezeigt, warum dieses Duell zu den emotionalsten und geschichtsträchtigsten Begegnungen im deutschen Fußball gehört. Vor einer lautstarken Kulisse lieferten sich beide Teams ein intensives und mitreißendes 2:2, das vor allem in der zweiten Halbzeit spektakulär wurde.


PresseFoto Evans│ Felix Klaus (Fürth) ist schockiert über eine verpasste Torchance, während Torwart Jan Reichert (Nürnberg) den Ball sichert.
PresseFoto Evans│ Felix Klaus (Fürth) ist schockiert über eine verpasste Torchance, während Torwart Jan Reichert (Nürnberg) den Ball sichert.

Für Fürth war es ein ermutigender Start in die Amtszeit von Trainer Heiko Vogel. Seine Mannschaft zeigte Moral und kämpfte sich zweimal zurück, nachdem Nürnberg jeweils in Führung gegangen war. Tore von Felix Klaus und Aaron Keller sorgten schließlich dafür, dass die Gäste einen verdienten Punkt aus dem Max-Morlock-Stadion mitnahmen.


Schon die Anfangsphase hatte Derby-Charakter pur: Beide Fanlager erzeugten eine elektrisierende Atmosphäre, die sich sofort auf das Spiel übertrug. Die Zweikämpfe waren hart, das Tempo hoch. Nürnberg musste bereits nach knapp 20 Minuten durchatmen, als ein zu kurzer Rückpass von Fabio Gruber Noel Futkeu die Möglichkeit gab, Torhüter Jan Reichert zu umkurven. Gruber bügelte seinen Fehler jedoch mit einer herausragenden Rettungstat aus, ehe Futkeu abschließen konnte.


Fürth blieb gefährlich. Kurz nach der halben Stunde zwang ein abgefälschter Ball von Luka Lochoshvili nach einer Keller-Flanke Reichert zu einem spektakulären Reflex, der ein mögliches Eigentor verhinderte. Mit 0:0 ging es in eine Pause, die nur der Ruhe diente – denn nach dem Seitenwechsel brach ein Fußball-Orkan los.


Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff ging Nürnberg durch Lochoshvili in Führung, der eine Flanke von Julian Justvan per Bogenkopf ins Netz setzte. Doch die Antwort der Gäste folgte auf dem Fuß: Keller setzte sich stark auf links durch und legte perfekt für Klaus auf, der den Ausgleich cool verwandelte.


Die Partie nahm weiter Fahrt auf. In der 59. Minute dribbelte Mohamed Ali Zoma von links nach innen, sein Abschluss wurde von Philipp Ziereis unhaltbar abgefälscht – Nürnberg wieder vorne. Doch auch diesmal dauerte es nur wenige Minuten, bis Fürth zurückschlug. Futkeu behauptete den Ball stark, leitete weiter zu Jannik Dehm, der Keller bediente. Der Fürther Youngster schloss trocken ins lange Eck ab und stellte auf 2:2.


Nach diesem wilden Schlagabtausch beruhigte sich das Spiel etwas, Chancen gab es aber weiterhin – und beide Teams hätten den Sieg holen können. Der Club verpasste das 3:2, als Timo Schlieck einen Moment zu lange zögerte und Adriano Grimaldi seinen Klärungsversuch fast ins Tor blockte. Auf der anderen Seite hielt Reichert mit einer glänzenden Doppelparade gegen Julian Green und erneut Klaus den Punkt für Nürnberg fest.


Am Ende war das Remis ein gerechtes Ergebnis, das der Dramatik des Spiels entsprach. Nürnberg verlängert seine Heimserie auf vier ungeschlagene Spiele, während Fürth nach zwei Niederlagen in Folge wieder ein Erfolgserlebnis feiern darf – auch wenn die Mannschaft weiter auf Rang 16 bleibt. Ein Derby, das erneut bewiesen hat: In Franken schreibt dieses Duell seine ganz eigenen Geschichten.



Starting 11


1. FC Nürnberg: Jan Reichert – Fabio Gruber – Robin Knoche – Luka Lochoshvili – Tim Janisch – Finn Becker – Adam Marhiev – Berkay Yilmaz – Julian Justvan – Adriano Grimaldi – Mohamed Zoma


Subs: Christian Mathenia, Artem Stepanov, N. Le Bret Maboulou, Piet Scobel, Tim Drexler, Eric Porstner, Öndřej Karafiát, Tom Baack, Pape Diop

Trainer: Miroslav Klose 


SpVgg Greuther Fürth: Timo Schlieck – Philipp Ziereis – Reno Münz – Gian-Luca Itter – Jannik Dehm – Maximilian Dietz – Julian Green – Aaron Keller – Branimir Hrgota – Felix Klaus – Noel Futkeu


Subs: Pelle Boevink, Dennis Srbeny, Felix Higl, Omar Sillah, Lukas Reich, Mathias Olesen, Jomaine Consbruch, Juan Cabrera, Jakob Engel

Trainer: Heiko Vogel 



📸 Momente eines hitzigen Franken-Derbys – Zweikämpfe, Emotionen und vier Tore.



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