Herzschmerz & Hoffnung: Eltmann steigt ab – Großbardorf II bleibt nach hitzigem Bezirksliga-Krimi oben

Der TSV Großbardorf jubelt nach dem Schlusspfiff.

Maroldsweisach – Es war ein Spiel voller Emotionen, früher Highlights und am Ende ein bitteres Ende für die Fans der SG Eltmann. Die 1:2-Niederlage gegen den TSV Großbardorf II auf dem Sportgelände des SC Maroldsweisach besiegelt nicht nur das Saisonende – sondern auch den Abstieg der Eltmanner zurück in die Kreisliga nach nur einem Jahr Bezirksliga.

⚽ Frühe Hoffnung, dann wachsende Probleme

Gleich in der 2. Minute ließ Tobias Ulbricht die Eltmanner Fans jubeln – ein blitzschneller Treffer, der beide Bänke überraschte. Eltmann wirkte mutig, entschlossen. Doch was als Traumstart begann, entwickelte sich schnell zum Albtraum.

Großbardorf reagierte mit druckvollem Spiel, Eltmanns Mittelfeld wirkte überfordert. Die Abwesenheit von Manuel Thomann war deutlich zu spüren – ohne ihn fehlte die Stabilität in der Defensive, und der TSV kam zu vielen Chancen.

🤯 Fragwürdiger Elfer & eiskalte Großbardorfer

Ein Handspiel in der 16. Minute – von keinem einzigen Großbardorfer reklamiert – wurde zum Strafstoß gepfiffen. Eine überraschend schnelle Entscheidung. Luca Böhm ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte souverän. Kurz vor der Pause war er erneut zur Stelle: In der 37. Minute setzte er sich gegen die Abwehr durch, umspielte den Keeper und schob zum 2:1 ein.

🟥 Verpasste Chancen & bitteres Pech

Nach der Pause schwächte sich Eltmann selbst: Tobias Ulbricht musste in der 56. Minute mit einer 10-Minuten-Strafe vom Feld. Doch auch Großbardorf verlor einen Mann: Lorenz Seuffert sah in der 67. Minute Gelb-Rot. Eltmann war nun in Überzahl – über 20 Minuten lang.

Aber der Ausgleich blieb aus. Trotz mehr Platz auf dem Feld fehlte die Durchschlagskraft. Der Wille war da – aber es fehlte die letzte Idee, die letzte Konsequenz.

Dazu kam ein Schockmoment: Lilian Bühl musste in der 71. Minute mit einer offenbar schweren Knieverletzung von seinen Teamkollegen vom Platz getragen werden.

🏁 Abpfiff: Jubel hier, Tränen dort

Nach 96 Minuten war Schluss – und die Gefühle nicht zu übersehen: Riesenjubel bei Großbardorf II, bittere Enttäuschung bei Eltmann. TSV-Trainer Christian Reimer freute sich sichtlich: „Das haben wir uns verdient!“ – umringt von seinem jubelnden Team.

💬 An die Fans

An die treuen Anhänger der SG Eltmann: Eure Mannschaft hat gekämpft. Es war nicht das Ende, das ihr euch gewünscht habt, aber euer Support war durchgehend spürbar. Diese Leidenschaft wird die Grundlage für den Neuanfang in der Kreisliga sein.

Und an die Fans des TSV Großbardorf II: Glückwunsch zum Klassenerhalt. Eure Jungs haben gefightet, waren konzentriert – und haben sich den Platz in der Bezirksliga redlich verdient.

Der Fußball gibt, der Fußball nimmt – aber er bringt uns immer wieder.