Matsch, Magie und Mega-Acts: Rock im Park feiert 30-jähriges Jubiläum mit voller Wucht
- Redaktion
- Jun 9
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++ Sportfreunde Stiller, Überraschungsgäste und ein Meer aus Ponchos – das Jubiläum von Rock im Park brachte Rekordzahlen, Regen und unvergessliche Momente. ++
ZeppelinFeld/ Nürnberg – Rock im Park ist 30 – und feierte sein großes Jubiläum im ganz eigenen Stil: mit Matsch, Musik und einer unglaublichen Menge an Energie. Trotz Dauerregen und knöcheltiefem Schlamm verwandelten fast 90.000 Musikfans das Zeppelinfeld in eine gigantische Open-Air-Party.
„Regen? Egal!"
Das Wetter meinte es nicht gut mit dem Festival, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. „Die Atmosphäre ist trotzdem super“, sagte eine 29-jährige Besucherin im durchnässten Poncho. „Der Regen ist mir egal.“ Überall wurde getanzt, gejubelt und gefeiert – auch mit schlammbespritzten Schuhen und klitschnassen Klamotten.
Größer als je zuvor
Mit über 100 Konzerten auf vier Bühnen und einem rekordverdächtigen Besucheransturm war Rock im Park 2025 das bislang größte seiner Geschichte. Parallel dazu fand das Zwillingsfestival Rock am Ring in der Eifel statt, das sein 40-jähriges Bestehen feierte – größtenteils mit denselben Acts, jedoch zeitlich versetzt.
Doch die enorme Größe brachte auch Herausforderungen mit sich: Besonders die Campingflächen waren heillos überfüllt. „Wir kommen seit Jahren – aber so schwer war es noch nie, einen Zeltplatz zu finden“, so ein 37-Jähriger. Einige Besucher bauten ihre Zelte notgedrungen direkt an Wegen oder zwischen Zäunen auf – alles andere war besetzt oder völlig aufgeweicht.
Zwischen Bühnenchaos und guter Laune
Auch der Weg von Bühne zu Bühne gestaltete sich mühsam. „Das Gedränge war dieses Jahr extremer. Früher kam man leichter durch“, sagte ein eingefleischter Prodigy-Fan. Doch viele nahmen es gelassen. Ein 32-Jähriger brachte es auf den Punkt:
„Klar, das Wetter ist mies, die Preise höher, die Wartezeiten länger – aber man muss halt was zahlen für eine gute Zeit.“
Überraschungsgäste und ein würdiger Abschluss
Zum Abschluss des Festivals gab es am Sonntag gleich zwei Überraschungsacts. Sportfreunde Stiller eröffneten den letzten Tag mit einem energiegeladenen Set am Vormittag. „Schön, dass ihr schon so früh da seid“, rief Sänger Peter Brugger den Fans zu – viele waren trotz der langen Nächte wieder voll dabei.
Später sorgten Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys mit ihrem ironischen Italo-Schlager für gemischte Reaktionen: Während manche das Gelände verließen, tanzten andere begeistert mit.
Den krönenden Abschluss bildeten am Abend explosive Shows von The Prodigy, Bring Me The Horizon und der Berliner Rap-Crew K.I.Z – ein würdiges Ende eines denkwürdigen Wochenendes.
Mehr Einsätze für Rettungskräfte
Die Rettungsdienste hatten dieses Jahr deutlich mehr zu tun: Über 1.900 medizinische Vorfälle wurden verzeichnet, meist kleinere Blessuren. Ein besonders ernster Fall ereignete sich am Freitagabend während des Slipknot-Auftritts: Ein Besucher erlitt einen Herzstillstand. Umstehende begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ehe das medizinische Team übernahm und den Mann stabilisieren konnte.
Fazit
Trotz Dauerregen, matschiger Wege und logistischer Herausforderungen war das Jubiläum von Rock im Park ein voller Erfolg. Drei Tage Ausnahmezustand, Festival-Feeling pur und das unerschütterliche Gemeinschaftsgefühl zeigten: Dieses Festival ist auch nach 30 Jahren noch lange nicht müde.
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