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Mut, Tore – aber wieder keine Punkte: Schweinfurt verliert Krimi gegen Waldhof Mannheim

Rund 3.800 Fans im Willy-Sachs-Stadion hofften am Abend auf den zweiten Heimsieg der Saison – und die Schnüdel lieferten einen leidenschaftlichen Auftritt ab. Doch am Ende reichte es erneut nicht: Der 1. FC Schweinfurt 05 unterlag Waldhof Mannheim in einem packenden Duell mit 2:3 und bleibt damit Schlusslicht der 3. Liga.


PresseFoto Evans│Terrence Boyd (SV Waldhof Mannheim) jubelt nach seinem Tor zum 2:3.
PresseFoto Evans│Terrence Boyd (SV Waldhof Mannheim) jubelt nach seinem Tor zum 2:3.

Die Szene, über die man in Schweinfurt noch lange sprechen wird, spielte sich in der Nachspielzeit ab. Jakob Tranziska fasste sich aus gut 16 Metern ein Herz – ein Schuss, der perfekt zu passen schien. Doch Waldhof-Keeper Thijmen Nijhuis streckte sich spektakulär und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte. Zentimeter entschieden darüber, ob die Unterfranken zumindest einen Punkt behalten hätten.


PresseFoto Evans│TW Thijmen Nijhuis (SV Waldhof Mannheim) mit einer großartigen Parade in den letzten Minuten der Verlängerung.
PresseFoto Evans│TW Thijmen Nijhuis (SV Waldhof Mannheim) mit einer großartigen Parade in den letzten Minuten der Verlängerung.

Dabei hatten die Schnüdel im Laufe des Spiels zweimal Moral bewiesen und jeweils einen Rückstand ausgeglichen. Ekin Çelebi brachte Schweinfurt kurz nach der Pause zurück ins Spiel (52.), und Pius Krätschmer sorgte in der 76. Minute für das umjubelte 2:2. Die rund 3.800 Zuschauer waren da längst voll im Spiel – das Stadion bebte.


Doch jedes Mal hatte Waldhof eine Antwort parat. Terrence Boyd avancierte mit seinen beiden Treffern (4., 83.) klar zum Mann des Abends für die Gäste. Auch Kennedy Okpala trug sich für Mannheim in die Torschützenliste ein (53.). Der frühe Führungstreffer der Blau-Schwarzen brachte Schweinfurt bereits früh unter Druck, und trotz großem Willen taten sich die Gastgeber im Spielaufbau schwer.


Vor allem die zweite Hälfte wurde zu einem offenen Schlagabtausch, in dem Schweinfurt Herz und Kampfgeist zeigte – aber am Ende erneut ohne Erfolgserlebnis dastand. Die verpasste Großchance in der Nachspielzeit passte ins Bild einer Saison, in der Kleinigkeiten immer wieder gegen den Aufsteiger laufen.


Am Ende steht die 14. Niederlage im 16. Saisonspiel. Bitter – aber nicht ohne Hoffnungsschimmer. Der Auftritt gegen Mannheim zeigte, dass die Mannschaft lebt. Punkte müssen dennoch dringend her, um die rote Laterne endlich abzugeben.

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