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SG Unterhohenried/Sylbach: Zwei Dörfer, ein Ziel – Fußball retten

© Google Maps & PresseFoto Evans│Nikita Decker (Spfr) and Christian Rausch (SVS).
© Google Maps & PresseFoto Evans│Nikita Decker (Spfr) and Christian Rausch (SVS).

Ein neuer Zusammenschluss sorgt in der Haßfurter Fußballszene für Aufsehen: Der SV Sylbach und die Sportfreunde Unterhohenried gehen ab der kommenden Saison als Spielgemeinschaft (SG) gemeinsame Wege. Eine Entscheidung, die nicht nur sportlich sinnvoll erscheint, sondern auch ein wichtiges Signal für den Fortbestand des Fußballs in den beiden benachbarten Dörfern setzt.


Sportlich befindet sich vor allem der SV Sylbach aktuell am Tiefpunkt. Noch im Jahr 2023 mischte man im Aufstiegsrennen zur Bezirksliga mit – heute steht man am Tabellenende der Kreisliga mit ernüchternden sieben Punkten und einem Torverhältnis von 20:106. Die zweite Mannschaft trat zuletzt gar nicht mehr an. Dass sich hier etwas ändern muss, war offensichtlich.


Gerade einmal 1,2 Kilometer Luftlinie entfernt kämpfen auch die Sportfreunde Unterhohenried mit Problemen. Als Kreisklassenneuling spielt man gegen den Abstieg, scheint aber – dank der bevorstehenden SG – vor einem direkten Abstieg bewahrt zu bleiben. Denn die neu gegründete SG Unterhohenried/Sylbach wird voraussichtlich den Platz von Sylbach in der Kreisklasse übernehmen.


Geleitet wird das neue Projekt vom sportlichen Leiter Lukas Heinl. Das Trainerduo Philipp Geßendorfer und Christian Rausch soll das Team in die neue Ära führen. Ziel ist es, dem Fußball in beiden Ortschaften wieder mehr Struktur, Perspektive und Begeisterung zu verleihen – und nicht zuletzt, junge Talente zu halten.


In einer Region, in der viele Vereine in den letzten Jahren entweder fusionierten oder ganz von der Fußballlandkarte verschwanden – man denke an den TSV Prappach oder den TSV Uchenhofen – ist die SG Unterhohenried/Sylbach ein Lichtblick. Ein mutiger Schritt zur richtigen Zeit, der zeigt, dass Tradition und Teamgeist auch heute noch Zukunft haben können.

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