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Später Schock: Wiesbaden stiehlt Schweinfurt die Punkte

PresseFoto Evans│Torwart Toni Stahl (Schweinfurt) unter Schock nach dem 0:1-Endstand.
PresseFoto Evans│Torwart Toni Stahl (Schweinfurt) unter Schock nach dem 0:1-Endstand.

Der FC Schweinfurt 05 warf am Sonntag vor heimischem Publikum alles in die Waagschale – und musste sich am Ende doch mit 0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden geschlagen geben. Über weite Strecken waren die Schnüdel das aktivere Team, bestimmten das Spieltempo und hatten kurz nach der Pause die Riesenchance, als Shuranov nur den Pfosten traf.


Die Gastgeber standen kompakt, setzten Wiesbaden unter Druck und hielten das Spielgeschehen größtenteils in der gegnerischen Hälfte. Bausenwein und Geiß prüften den Schlussmann, während Shuranov die Abwehr der Hessen immer wieder beschäftigte. Alles deutete auf den ersten Zähler der 3. Liga-Saison hin.


Doch der Fußball ist gnadenlos – und Schweinfurt kennt dieses Gefühl nur zu gut. In der Nachspielzeit drückte Agrafiotis eine harmlose Hereingabe über die Linie (90.+4). Kein harter oder sehenswerter Abschluss, aber er reichte, um Keeper Toni Stahl fassungslos am Pfosten zurückzulassen.


Und es gab noch die Chance zum Happy End: Elfmeter in der 97. Minute. Wintzheimer übernahm die Verantwortung, doch sein schwach getretener Versuch war für Stritzel leichte Beute (90.+7). Viele Fans fragten sich, warum nicht Routinier Michael Dellinger an den Punkt trat – er gilt als einer, der in Drucksituationen die Nerven behält.


So blieb statt Jubel nur Ernüchterung. Keine Tore, keine Punkte – trotz einer taktisch klugen und kämpferisch starken Vorstellung der Mannschaft von Trainer Victor Kleinhenz. Der Matchplan passte, die Umsetzung ebenfalls, doch vorne fehlt weiterhin die Durchschlagskraft. Nach der Länderspielpause wartet im Landespokal Viktoria Aschaffenburg, ehe es in der Liga nach Ingolstadt geht.

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