TV 1863 Ebern scheidet trotz Überzahl gegen Sylvia Ebersdorf aus
- Redaktion
- Oct 5
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Es war ein turbulenter Pokalnachmittag in Ebern, an dem am Ende der Außenseiter mit hängenden Köpfen vom Platz ging. Der TV 1863 Ebern unterlag in der ersten Runde des Lotto-Bayern Kreispokals dem SC Sylvia Ebersdorf mit 3:4 – und das, obwohl die Gäste bereits in der 6. Minute mit einem Mann weniger auskommen mussten.
Der frühe Knackpunkt: Boris Nana Tonzi sah nach einem Foulspiel Gelb und wurde anschließend behandelt. Ohne Erlaubnis des Schiedsrichters betrat er das Spielfeld erneut – Gelb-Rot. „Das ist eine klare Regel, unerlaubtes Betreten wird geahndet“, erklärte ein Schiedsrichterexperte am Spielfeldrand. Die Konsequenz: Strafstoß für Ebern, den Joseph Weiß sicher verwandelte (5.).
In Überzahl und mit Rückenwind hätte Ebern eigentlich die Partie in den Griff bekommen müssen. Doch trotz guter Chancen gelang den Hausherren bis zur Pause nur dieser eine Treffer. Kurz vor der Halbzeit glich Sertan Sener für Ebersdorf aus (43.), begünstigt durch einen Abwehrfehler des TV.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Sylvia Ebersdorf wie ausgewechselt. Sener legte nach (60.), Bernhardt erhöhte (69.) und Bückreiß traf zum 1:4 (72.). Der SC feierte bereits, während Ebern nach vorne rannte, aber lange nicht belohnt wurde. Erst in der Schlussphase flackerte nochmals Hoffnung auf: Habermann (85.) und Weiß mit seinem zweiten Treffer (90.+1) brachten die Gastgeber auf 3:4 heran.
Die Hektik stieg, Fouls und Zeitspiele bestimmten die Nachspielzeit. Schließlich sah auch Ebersdorfs Pietsch Gelb-Rot (90.+4), doch Ebern kam nicht mehr zum Ausgleich.
Am Ende jubelte Sylvia Ebersdorf trotz doppelter Unterzahl – und bewies Moral und Effizienz. Für Ebern bleibt die bittere Erkenntnis: In Überzahl reicht es nicht, wenn man die Chancen nicht nutzt.
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